Welchen Nutzen bringt ein Adler auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden?

Die Natur gibt uns Menschen viel Antworten auf unsere Fragen. So auch in der heutigen #3WSTORY, in der der Unternehmer Fred mit seiner Personalverantwortlichen Fiona unterwegs im Gebirge ist. Das Thema der beiden ist, welche Möglichkeiten sie haben, um die dringend benötigten zusätzlichen Mitarbeitenden zu finden. Viel Spass.

Wieder einmal ein sonniger und warmer Tag den Fred und Fiona nutzen wollen, ihren Gedanken freien Lauf zu lassen und dabei Personalthemen des Unternehmens zu diskutieren. Und was bietet sich da am besten, als der Hausberg vor der Türe. Nach einem kurzen Aufstieg kommen die beiden auf dem Plateau an und schauen gemeinsam in die Weite. Keine Wolke, kein Nebel, nichts, das ihnen den Blick trüben würde.

"Komm lass uns noch etwas höher gehen zum Bergsee", schlägt Fred vor. Fiona nickt und auf geht's. "Ich bin mit meinem Latein am Ende, Fred", beginnt Fiona das Gespräch. "Noch immer konnte ich die Stelle des Polymechanikers oder der Polymechanikerin noch nicht besetzen. Obschon ich schon viel unternommen habe und die Stellenangebote auf allen Plattformen wie auch in lokalen Zeitungen veröffentlicht habe. Ich habe kaum Bewerbungen und diejenigen die ich erhalte, passen nicht zu unserem gesuchten Profil. Hast du noch eine Idee, was wir versuchen könnten Fred?"

Fred antwortet: "Komm, lass uns das hier am Ufer des Sees besprechen. Schau mal in den Himmel hinauf. Siehst du den Vogel weit oben?" "Ja, aber was hat das mit meiner Frage zu tun", fragt Fiona etwas erstaunt. "Achte mal darauf, was jetzt dann passieren wird." Gespannt wartet Fiona ab und schaut einige Minuten dem Vogel zu, wie er seine Kreise in der Luft zieht. Plötzlich jagt der Vogel wie ein Blitz in die Tiefe auf den See hinab. Das Seewasser spritzt kurz und schon ist er wieder in der Luft. In seinen Krallen eine schöne Forelle."

"Hast du gesehen Fiona, genau so müssen wir vorgehen", teilt ihr Fred nun mit. Fiona versteht nur Bahnhof. "Was meinst du damit Fred?" "Ganz einfach, wer kommt dir in den Sinn, der mit dem Adler hier verglichen werden kann?" "Also wenn ich ehrlich bin, kommt mir da niemand in den Sinn", erwidert Fiona. "Headhunter funktionieren genau so wie dieser Adler hier und sind in den meisten Fällen sehr erfolgreich", klärt Fred auf. "Headhunter sind wie Adler Jäger, nur dass sie keine Nahrung in Form von Forellen suchen, sondern talentierte Bewerber für Stellen. Beide haben ein gutes Auge. Während ein Adler schnell erkennen muss, wo sich seine Beute befindet, muss ein Headhunter schnell erkennen, ob und welche Kandidaten sich für eine Stelle eignen. Beide gehen strategisch vor. Adler nutzen verschiedene Strategien um ihre Beute zu erwischen und Headhunter verschiedene Methoden. Hat der Adler seine Beute einmal im Blick und der Headhunter seine potenziellen Kandidaten, dann geht's ohne zu zögern los. Der Adler fliegt im Sturzflug auf seine Beute und der Headhunter kontaktiert persönlich den oder die Kandidatin. Lass uns also einen Headhunter beauftragen, die von uns dringend gesuchten Mitarbeitenden zu finden. Wenn er so erfolgreich ist wie ein Adler auf der Jagd, dann sind unsere Personalsorgen schon bald vergessen."

Fiona ist von Fred's Idee nur mässig begeistert. Sie hat von Headhuntern kein gutes Bild, denn Headhunter sind aus ihrer Sicht wirklich Jäger, die Jagd auf Beute machen. Der Vergleich mit dem Adler trifft es für Fiona sehr gut. "Aber Fred, jetzt haben wir doch so viel Zeit und Geld in den Aufbau einer Arbeitgebermarke investiert und sind eine Kultur am aufbauen, die von Respekt, Vertrauen und Rücksichtnahme lebt. Und jetzt wollen wir mit einem Headhunter in anderen Unternehmen Schaden beifügen, indem wir ihnen deren beste Talente einfach abwerben? Ich will ehrlich sein, damit habe ich Mühe. Zudem frage ich mich auch, wenn wir auf diesem Weg Mitarbeitende gewinnen, wie lange die dann in unserem eigenen Unternehmen bleiben. Sind sie dann nicht leichte Beute auch für andere Unternehmen, die mit Headhuntern und mehr Benefits sie einfach wieder abwerben können?"

Fred wird nachdenklich. Die Bedenken von Fiona ergeben für ihn einen Sinn. Und dennoch will er es nicht unversucht lassen, einen Headhunter zu suchen, der zu seinem Unternehmen passt, die Wünsche und Bedürfnisse sowie auch die neue Arbeitgeberpositionierung zu 100% berücksichtigt und sorgfältig und respektvoll mit potenziellen Kandidaten umgeht. Fred ist überzeugt, dass er mit einem Headhunter die Stellen besetzen kann, aber es ist ihm wichtig, dass der Headhunter - im Gegensatz zum Adler - keinen Schaden in einem anderen Unternehmen beifügt oder einfach nur Menschen anzieht, die mehr Lohn und mehr Benefits suchen. Er ist überzeugt, dass Headhunting mehr als nur eine Jagd auf Mitarbeitende ist.

"Fiona, du hast mich mit deinen Argumenten überzeugt. Gemeinsam mit dir will ich ein Konzept erarbeiten mit einem Anforderungsprofil an einen Headhunter, der zu unserem Unternehmen und zu unserer Arbeitgebermarke passt. Ich glaube, der Adler hat uns heute den Nutzen von Headhuntern schön aufgezeigt, aber wir müssen an den Details arbeiten, damit wir diesen Schritt versuchen können."

Fiona ist glücklich über den Enscheid von Fred. Gemeinsam sitzen die beiden noch lange am See und plaudern über diverse andere Themen. In dieser Zeit fliegt der Adler seine Runden und ab und zu jagd er wieder in die Tiefe um seinen Jungtieren Nahrung zu bringen.