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Napf Aussicht

Kopfsache Zukunft.

Sonntag, die Sonne scheint und Frau und Kinder sind bereits anderweitig unterwegs. Ich schaue aus dem Fenster und überlege mir, wohin ich mit meinem E-Bike heute fahren will. Eines ist mir allerdings klar, es muss eine herausfordernde Runde werden, sowohl für Muskeln wie auch für den Kopf. Viel Spass mit der heutigen #3WSTORY.

Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich gerne mit dem E-Bike meine Runden drehe. Draussen in der Natur, nicht selten auch an unberührten Orten oder an Stellen, auch in der Nähe, wo ich noch nie war. Diese Zeit für mich, ist gerade bei der aktuellen Weltlage mehr wert, als jedes Geld dieser Welt. Ich zieh also mein leuchtgelbes Biketrikot an, fülle die Trinkflasche und stosse das Bike aus der Garage. Nun kurz überlegt, wohin die Reise gehen soll und der Plan steht.

Die Tour geht ins Luthern Bad und von dort steil hinauf auf den Napf. Ich weiss, dass ich am Sonntag da oben garantiert nicht der Einzige sein werde, aber sicherlich einer der wenigen, der sich mit dem Bike dort hinaufwagt. Von meinem Wohnort Kleindietwil ins Luthern Bad sind es rund 23 Kilometer und zirka 320 Höhenmeter. Es erwartet mich also eine schöne, längere Tour, mit einer konstanten Steigung. Nach knapp 90 Minuten erreiche ich mein erstes Etappenziel, das Luthern Bad. Von hier aus schaue ich auf den Napf hinauf und ich sehe meine Herkulesaufgabe, die mich nun erwartet. Es ist ja nicht so, dass ich solche Touren täglich mache und das für mich keine Herausforderung mehr darstellt - im Gegenteil :-)

Tom Bike Napf

Wie verrückt muss man sein...

Vor mir stehen nun also rund 450 Höhenmeter, die ich auf stolprigen, wurzelbehafteten und sehr rutschigem Untergrund also überwinden will. Ich fahr also los und schon bald bin ich drin. Die ersten Wanderer begegnen mir und ächzen den steilen Hang hinauf. Sie schauen mich nur fragend an und denken sich sicherlich, wie verrückt man sein muss, um hier mit dem Bike hinaufzufahren - würde ich als Wanderer genau so tun. Es geht sowas von Steil hinauf und von mir wird so ziemlich alles abverlangt. Meine Gedanken sind in diesen Momenten bei meiner Kette. Ich hoffe, dass diese nicht reisst.

Endlich habe ich die erste Steigung überwunden - unfallfrei. Zugegeben, es ist nicht die Aussicht, die ich jetzt geniesse, sondern ich schnappe nach der reinen Bergluft. Nach einem kurzen Moment Pause, trete ich wieder in die Pedale und mache mich an die nächste Steigung. Es gibt Momente, in denen mich mein Kopf fragt, warum ich mir das antue. Die Antwort ist immer dieselbe: Am Ziel oben angekommen, werde ich für all meine Mühen entschädigt. Ich fahre weiter und als ob die Steigung und der rutschige und wurzlige Boden nicht schon genug wären, stehe ich nun vor einem Drehkreuz. Selbstredend, dass mein Bike da nicht durch passt. Ich steige runter und packe mein Rad am Rahmen. 25 KG hebe ich nun über das erwähnte Drehkreuz - ist ja nichts einfacher als das :-) Ab nun ist auch fertig mit fahren. Es ist schlichtweg zu steil, zuviel Gegenverkehr, zu rutschig und auf der einen Seite auch zu abhängend. Auf mich warten also rund 20 Minuten Stossen meines Bikes hinauf auf den Napf. Stellen Sie sich vor, zwischendurch benötige ich einfach mal eine Pause um nach Luft zu schnappen und den Schweiss abzuwischen. Natürlich auch um die filmreife Aussicht zu geniessen.

Meine Beine würden schon länger schlapp machen, wäre da nicht mein Kopf. Dieser will nach oben und das Ziel erreichen. Ein paar Augenblicke später ist es auch soweit. Ich steige wieder auf mein Bike und fahre den restlichen Teil zum Bergrestaurant Napf. Die 360Grad-Aussicht hier oben lässt mich vergessen, dass ich kaum mehr Atem habe und meine Beine auch etwas wackelig sind. Dank meinem Kopf habe ich mein geplantes Ziel erreicht und auch in sehr herausfordernden Momenten nicht aufgegeben und umgekehrt.

Fragen Sie sich, weshalb ich heute diese #3WSTORY schreibe? Ganz einfach aus zwei Gründen. Grund eins liegt darin bekundet, dass ich mein Erlebnis nochmals im Kopf durchspielen will und Grund zwei, um Ihnen aufzuzeigen, dass gerade in sehr schwierigen Situationen alles von der eigenen Einstellung abhängt. Jeder schreibt seine Zukunft selber und ob die definierten Ziele erreicht werden, ist vorallem eines - Kopfsache!

Thomas Schüpfer
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