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Interview mit Thomas Schüpfer: Social Media verleitet zu falscher Unternehmenspositionierung

Der Hype rund um Social Media Plattformen ist vorbei. Facebook, Youtube, XING, LinkedIn usw. gehören heute zum guten Ton und somit zu den Standardkommunikationsplattformen eines Unternehmens, das sich am Markt erfolgreich positionieren will. Auch in der B2B-Landschaft haben diese Plattformen längst Einzug gehalten. Im Interview geht Thomas Schüpfer, CEO der 3W, darauf ein, weshalb der Druck nach regelmässigen Beiträgen auf Social Media Plattformen die Positionierung des eigenen Unternehmens am Markt verwässern kann. Dabei sollte diese Kommunikation doch die Stärken des Unternehmens hervorheben und Kontakte generieren - oder?

„Der Druck, regelmässig Beiträge zu posten, verleitet zu falscher Unternehmenspositionierung“

Interview mit Thomas Schüpfer, CEO der 3W

K.I.: Hallo Herr Schüpfer, Sie haben eine interessante und spannende Woche hinter sich. Weshalb?

Thomas Schüpfer: In der Tat. Diese Woche fröhnte ich wieder meiner Leidenschaft und war mit vielen industriellen Menschen in Kontakt. Sei dies telefonisch, digital per Mail, auf Social Media Plattformen oder aber persönlich bei ihnen in der Firma.

Klingt spannend. Dabei haben Sie sicherlich viele neue Eindrücke erhalten und Themenfelder entdeckt oder?

Aber sicher. Eines dieser Themenfelder ist mir dabei besonders im Kopf geblieben. Ich wurde diese Woche, wie auch schon mehrmals in den vergangenen Jahren, seit es Social Media Plattformen gibt, gefragt wie viele Beiträge man pro Monat in diese Plattformen schreiben soll. Diese Frage wird mir oftmals von Geschäftsführern oder Marketingverantwortlichen gestellt. Und zu erwähnen ist auch, dass in den meisten Fällen auch kein Konzept oder teilweise auch die Idee überhaupt fehlt, was denn kommuniziert werden könnte.

„Ohne Unternehmensziele macht auch Content Marketing auf Social Media Plattformen keinen Sinn!“

In diesen Unternehmen sind oftmals auch keine oder nur sehr schwammig definierte Unternehmensziele vorhanden. In den meisten Fällen fehlt es auch an einer unternehmensweiten Vision, die gelebt wird.

Aber was hat Social Media mit einer Vision zu tun?

Sehr viel. Wie soll die Marketingabteilung wissen, was sie zu kommunizieren hat, wenn im Unternehmen keine Vision vorhanden ist. Unter einer Vision verstehe ich nicht die Definition wie mit Mitarbeitenden, Kunden, Geschäftspartnern usw. umgegangen wird. Eine starke Vision gibt vor, welchen Berg, hier bildlich gesprochen, das Unternehmen erklimmen will und in welcher Zeit.

Wenn ich beispielsweise hier bei uns in der Schweiz am Thunersee den Niesen zu Fuss hinaufsteigen möchte und von Frutigen aus starte, dann dauert dies ca. fünf Stunden. In diesen fünf Stunden Fussmarsch weiss ich, dass ich zwei bis drei Pausen einlegen werde. Entsprechend muss ich Verpflegung vorbereiten, um diese Pausen absolvieren zu können.

Genau gleich verhält es sich mit Social Media - Aktivitäten. Die Anzahl Beiträge richten sich nach der grösse der Unternehmensziele, der Zeitspanne in dem die Ziele erreicht werden sollen und nicht zuletzt auch nach der Komplexität der Themen die zu verbreiten sind.

Der Vergleich mit der Bergwanderung ist einleuchtend. Wo sehen Sie denn die grösste Gefahr bei den Social Media Aktivitäten eines Unternehmens?

„Falsche Content Beiträge in Social Media Plattformen schwächen Unternehmenspositionierung“

Die grösste Gefahr liegt darin, dass ein Unternehmen Beiträge in die Social Media Plattformen stellt, ohne sich dabei zu überlegen, ob der Beitrag dem Leser, oftmals bestehende und potenzielle Neukunden, einen Mehrwert bringt. Es ist einfach, einen Beitrag über einen neuen Rasenmäher zu verfassen, der der Abwart eines Industrieunternhmens soeben erhalten hat. Wenn das Industrieunternehmen aber selber keine Rasenmäher herstellt und die Besucher der Website keine Rasenmäherkunden sind, ist der Nutzen sehr gering bzw. solche Beiträge können dem Unternehmen schaden indem sie die Unternehmenspositionierung abschwächen.

Aber dieser Lapsus passiert sicher nicht nur bei Unternehmen, die keine Vision haben?

Nein, ganz im Gegenteil. Wenn jedoch der Unternehmer ein Visionär ist, dann merkt er, was über sein Unternehmen kommuniziert wird und ob die Beiträge sein Unternehmen weiterbringen oder nicht.

Besten Dank für das Interview.

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