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Siloballentaktik 3 W STRATEGO

Fachkräfte überzeugt man nicht mit der Siloballentaktik!

In der heutigen #3WSTORY gehen wir wieder einmal auf das brandheisse Thema Fachkräftemangel ein. Vorweg soll noch klar gestellt werden, dass egal was ein Unternehmen macht um Fachkräfte zu gewinnen, es schlichtweg viel zuwenig Fachpersonal gibt. Umso wichtiger wird die Erkenntnis der heutigen #3WSTORY sein. Viel Spass bei der Lektüre.

Ich sitze gerade auf meiner Terrasse und blicke in die Ferne. Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich im Grünen wohne und vor mir weitgezogene Felder sind. Zu jeder Jahreszeit werden diese Felder mit unterschiedlichen Saaten vom Bauern bepflanzt. Aktuell hat der Bauer über eine lange Zeit Gras wachsen lassen, das richtig in die Höhe geschossen ist und erst vor kurzem von ihm gemäht wurde. Gestern wurde das gemähte Gras in grosse weisse Siloballen gepresst und gewickelt. Und heute blicke ich auf diese vielen Siloballen und meine Gedanken drehen sich dabei automatisch um ein Thema: Wie ähnlich alle diese Siloballen auf den ersten Blick doch sind. Alle sind in die selbe Richtung positioniert, alle sind weiss, gleich gross und wohl auch gleich schwer. Was sich hinter der weissen Folie verbirgt, sehe ich nicht.

Meine Gedanken schweifen weiter. Genau so wie diese Siloballen, sind auch sehr viele Unternehmen im Kampf um die benötigten Fachkräfte. Auf den ersten Blick austauschbar und oberflächlich.

Ich mache mich mit meiner Tochter Leana auf den Weg auf das Feld und bitte sie, ein Foto von mir hinter einer dieser Siloballen zu machen. "Hinter welcher möchtest du denn stehen?" fragt sie mich. "Du kannst wählen," antworte ich ihr. "Hmm, die sehen alle gleich aus, nehmen wir also die hier in der Nähe". Es dauert einen Moment, bis das Foto von mir und der Siloballe gemacht ist. Dies aus dem Grund, weil die Sonne stark scheint und das Weiss der Folie blendet. Man sieht das übrigens auch an meinem Gesichtsausdruck auf dem Foto :-)

"Danke Leana" sage ich meiner Tochter und wünsche ihr noch einen schönen Nachmittag in der Schule. Das kurze Fotoshooting mit Leana hat mir bestätigt, dass sie auf den ersten Blick keinen Unterschied zwischen den einzelnen Siloballen wahrgenommen hat und mich weiter dazu animiert, diese #3WSTORY zu schreiben.

Adé Siloballentaktik - Willkommen Fachkräfte!

Haben Sie schon einmal von der Siloballentaktik gehört oder können Sie sich darunter etwas vorstellen in Bezug auf Ihr Unternehmen? Keine Sorge, es gibt diese Taktik nicht. Sie ist von mir erfunden worden, um das Problem vieler Unternehmen bildlich darzustellen, weshalb die meisten von ihnen im Kampf um gute Fachkräfte hinten anstehen müssen. Nochmals möchte ich an dieser Stelle betonen, dass es so oder so einfach viel zuwenig gut ausgebildete Fachkräfte gibt. D.h. auch bei Unternehmen, die nicht nach der Siloballentaktik vorgehen, werden die Fachkräfte nicht einfach von den Bäumen fallen und Schlange vor der Türe stehen. Aber Unternehmen, die nicht nach der Siloballentaktik arbeiten, werden unnötige Hürden im Kampf um die Fachkräfte eliminieren können.

Schauen wir uns nun also diese bereits viel erwähnte Siloballentaktik an und decken auf, was diese mit dem Verhalten der Unternehmen in Bezug auf die Jagd nach Fachkräften zu tun hat.

Bauer Franz lässt wie jedes Jahr seine Siloballen von einem Lohnunternehmer pressen und wickeln. Dazu fährt ein grosser Traktor mit einer Wickelmaschine aufs Feld und presst und wickelt die Rundballen. Diese werden anschliessend auf dem Feld alle in der selben Richtung ausgelegt und warten darauf, von Bauer Franz abgeholt zu werden. Es ist eindrücklich zu sehen, wie der Lohnunternehmer jede Rundballe fast identisch pressen und wickeln kann. Auf dem Feld liegen nun also mehrere fast identische Rundballen und warten auf die Abholung.

Ähnlichkeit können sich nur Siloballen wirklich leisten!

Vergleichen wir nun dieses Bild mit den Stellenangeboten der Unternehmen auf Jobplattformen. Das oben erwähnte Feld ist hier die Jobplattform und die Rundballen sind die identischen Stellenbezeichnungen. So suchen viele Unternehmen z.b. Polymechaniker (m/w/d), Schreiner (m/w/d), Servicemitarbeitende (m/w/d), Geschäftsführer (m/w/d) usw. und die Stellenbeschreibungen sind auch nahezu identisch. Das kann ich so noch gut nachvollziehen, da die Position sowie die Aufgabe ja vielfach auch identisch und austauschbar ist.

Schauen wir uns nun die weisse Folie der Siloballen an und vergleichen diese mit dem Angebot der Unternehmen, was diese den Fachkräften anbieten. Hier wird jedem sofort auf den ersten Blick klar, dass sich die meisten Unternehmen hier überhaupt nicht von den anderen unterscheiden. Auf den ersten Blick sind alle also genau wie die Rundballen weiss. Oder wie lässt es sich erklären, dass die meisten Unternehmen Sätze formulieren wie "gutes, familiäres Team, toller Teamspirit, international erfolgreich, spannender und herausfordernder Arbeitsplatz, Gratisparkplätze usw."

Nun werden diese Stellenangebote mehr oder weniger stark vermarktet und es wird von den Unternehmen noch mehr oder weniger Geld und zeitliche Ressourcen investiert, damit die Stellenangebote von potenziellen Fachkräften gefunden werden. Unzählige weisse Siloballen liegen nun also in Form von sehr ähnlichen Jobbeschreibungen auf unzähligen Jobportalen, Webseiten und in den sozialen Medien und warten darauf, von Fachkräften gelesen zu werden. Leider passiert oft wenig oder die Unternehmen erhalten einfach Standardbewerbungen auf diese Standardinserate.

Auch Siloballen unterscheiden sich - wie Unternehmen auch!

Schaut man die vielen Siloballen genau an, dann merkt man, dass keine gleich ist wie die andere. Es sind Details und oft auch schwer zu finden, aber sie sind da. Während diese Details an den Siloballen überhaupt nicht relevant sind, sind es genau diese Details, die es in Unternehmen ausmachen, um sich vom Mitbewerber zu differenzieren. Doch weshalb werden diese Details kaum in einer Stellenanzeige hervorgehoben?

Wissen Sie, weshalb Siloballen gemacht werden?

Haben Sie sich schon je einmal gefragt, weshalb Siloballen gemacht werden? War die Antwort immer, damit das Vieh auch zu einem späteren Zeitpunkt einmal zu fressen hat? Diese Antwort ist nur ein kleiner Teil des Grundes. In unserem Fall stellt Bauer Franz seine Siloballen nur her, damit andere Menschen feines Schweizer Fleisch geniessen können.

Haben Sie diese Botschaft verstanden? Es ist die Mission, was Bauer Franz mit seinen Siloballen für die Menschheit macht.

Was macht Ihr Unternehmen für die Menschheit?

Lesen Sie jetzt Ihre Stelleninserate nochmals genau durch. Sind Sie mit der Siloballentaktik unterwegs oder differenzieren Sie sich vom Mitbewerb und beantworten zudem die Frage, was Fachkräfte in Ihrem Unternehmen für andere Menschen tun?


Thomas Schüpfer
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Thomas Schüpfer

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