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Arbeitgeberpositionierung

Was Sie von einem Hüttenwart für Ihre Arbeitgeberpositionierung lernen können

Das Echo eines neuen Fremdworts schallt schon länger durch die Welt des Personalmarketings: Employer Branding. Einfach ausgedrückt, geht es bei Employer Branding darum, sich als Arbeitgeber von seiner besten Seite zu präsentieren und so möglichst zukünftige Mitarbeitende für seine Unternehmung zu begeistern. Selbstredend, dass sich bereits unzählige Agenturen und Berater auf dieses Feld stürzen. Schliesslich gibt es ja Hunderttausende Unternehmen alleine in der Schweiz, die um neue Mitarbeitende wetteifern. Aber benötigt Ihr Unternehmen wirklich Unterstützung darin, sich als Arbeitgeber zu positionieren? Und wenn ja, wie sollten Sie am besten vorgehen? Diese Fragen werde ich heute mit der 3WSTORY von Hüttenwart Franz klären.

Franz steht wie jeden Morgen sehr früh auf. Schon bald beginnt die neue Wander- und Klettersaison und seine Hütte hoch oben in den Walliser Bergen wird von vielen Ausflüglern, Wanderer und Kletterer besucht. Das Meiste an Vorbereitungen für die neue Saison ist gemacht und die Renovationen an der Hütte, die aufgrund des strengen Winters nötig waren, konnte er auch erledigen. Eigentlich steht der Eröffnung nichts im Wege, wenn er da nicht vor einem grossen Problem stehen würde. Ihm fehlt ein guter Koch. Ohne Koch wird es für ihn schwer, seine Gäste zu bewirten - ja sogar unmöglich. Seit längerer Zeit publiziert er im Dorf Inserate in den Zeitungen, verteilt Flyer in den Restaurants und Läden und hängt Plakate an den möglichen Stellen auf. Auch auf der Website seiner Berghütte hat er ein Stelleninserat veröffentlicht. Doch bis jetzt hat sich noch kein einziger Koch bei ihm gemeldet. Die Zeit drängt und die Verzweiflung in Franz wird grösser. Weshalb findet er bloss keinen Koch?

Stelleninserate alleine bringen schon lange keine wirklich guten Bewerbungen mehr

An einem Abend, Franz sitzt gemütlich auf der Terrasse seiner Berghütte und stöbert auf den Websites der anderen Berghütten. Da bemerkt er, dass er mit seinem Problem, einen Koch zu finden, nicht alleine ist. Scheinbar geht es fast jeder Hütte so. Das macht ihn nachdenklich. Er fragt sich, ob es denn gar keine Köche mehr gibt in seiner Region oder ist der Reiz am Kochen in den Bergen heute für viele Köche nicht mehr so gross, wie er in der Vergangenheit noch war? Noch bevor er ins Bett geht, entscheidet er, am anderen Tag ins Tal zu wandern und Menschen auf der Strasse zu befragen, was diese von einem Job als Koch auf einer Berghütte halten. Ihm ist heute Abend klar geworden, dass er mehr Informationen benötigt um herauszufinden, weshalb er keinen Koch findet.

Nur mit einer Arbeitgeberpositionierung die Mehrwerte bietet, gewinnt man neue Mitarbeitende

Franz macht sich morgens um fünf auf, den Weg ins Tal zu marschieren. Um punkt acht Uhr will er auf dem Marktplatz im Dorf sein um mit seiner Befragung zu starten. Als er auf dem Dorfplatz ankommt, sind bereits die ersten Menschen unterwegs um ihre Einkäufe zu tätigen. Franz fasst sich allen Mut und geht zielstrebig auf die einzelnen Personen zu und stellt seine Fragen. Dies macht er den ganzen Tag und erhält sehr viele unterschiedliche Antworten. Einige nehmen ihm den Mut, überhaupt nach einem Koch zu suchen, andere motivieren ihn, an seiner Arbeitgeberpositionierung zu arbeiten.

Mit einem, aus vielen Blättern, gut gefüllten Rucksack, macht er sich auf den Weg hinauf zu seiner Berghütte. Noch am selben Abend analysiert er die vielen Antworten und beginnt an seiner Arbeitgeberpositionierung zu arbeiten. Ihm ist klar geworden, dass er die Mehrwerte für den neuen Koch in den Vordergrund stellen muss und gleichzeitig er sich auch von all den anderen Berghütten differenzieren muss. Auch ist ihm klar geworden, dass er viel weiter als in seiner Region nach dem Koch suchen muss und er dafür die sozialen Medien einsetzen wird.

Franz beginnt, kreativ zu werden und sich mit folgenden Fragestellungen auseinander zu setzen:

  • Aus welchem Grund bin ich Hüttenwart geworden? Was ist der Reiz, hier in den Bergen?
  • Weshalb habe ich mich gerade für diese Hütte entschieden? Es gibt ja soviele andere in der Region.
  • Was mache ich täglich für die Menschen, die den Weg hinauf zu mir nehmen?
  • Was mache ich anders als die anderen Hüttenwarte?
  • Gibt es irgendetwas, das den Standort meiner Hütte besonders auszeichnet?
  • Unterscheidet sich meine Hütte von anderen Hütten? Wenn ja, in was genau?
  • Könnte ich mir vorstellen, auch Teilzeit hier in der Hütte zu arbeiten?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet Franz für sich und lässt dabei auch die vielen Antworten der Befragung auf dem Dorfplatz einfliessen. Bald bemerkt Franz, dass er eine klare Arbeitgeberpositionierung mit einem Fokus erarbeitet hat und ihm wird sofort klar, dass er nicht nach einem Koch sucht, sondern nach einem Menschen, der kochen kann, aber vorallem

  • die Natur in ihrer absoluten Schönheit erleben will
  • verliebt in die Walliser Berge ist
  • Menschen an einem aussergewöhnlichen Ort kulinarisch verwöhnen will
  • mit einfachen Gegebenheiten Grosses auf den Tisch zaubern kann
  • am Morgen früh von den Sonnenstrahlen geweckt werden will
  • seine Familie ihn besuchen und er mit ihr Ausflüge unternehmen kann

Am nächsten Tag kontaktiert Franz eine Videoagentur, die mit ihm zusammen einen Mitarbeiterfilm hier auf der Berghütte produziert. In diesem Film will er diese Botschaften vermitteln und so seine Arbeitgeberpositionierung im Anschluss mittels den sozialen Medien in die Welt tragen. Franz ist überzeugt, seinen gewünschten Mitarbeitenden zu finden und ihm auch eine einzigartige und unvergessliche Stelle bieten zu können.

Wie Sie aus dieser Geschichte entnehmen können, reicht es heute nicht mehr, einfach eine Stelle irgendwo zu platzieren.

Gerne unterstütze ich Unternehmer und Personalverantwortliche von KMU darin, ihre Arbeitgeberpositionierung auf- und auszubauen und sie so am Arbeitsmarkt gestärkt zu präsentieren. Ich freue mich, über Ihren Kontakt.

Thomas Schüpfer
Ihr Autor

Thomas Schüpfer

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