Employerbrand - 6 Fakten dazu.

Employerbrand ist ein Begriff, der die Wahrnehmung eines Unternehmens als Arbeitgeber beschreibt. Er bezieht sich auf die Art und Weise, wie das Unternehmen als Arbeitgeber wahrgenommen wird und umfasst Faktoren wie Kultur, Arbeitsbedingungen, Vergütung, Karrieremöglichkeiten und mehr. Nachfolgend werden einige Fakten rund um den Employerbrand aufgeführt:

Ein starker Employerbrand bietet folgende Vorteile:

• Attraktivität für Talente: Ein positiver Arbeitgeber-Ruf kann dazu beitragen, dass das Unternehmen für Top-Talente attraktiver wird.
• Mitarbeiterbindung: Eine starke Arbeitgebermarke kann dazu beitragen, dass Mitarbeitende länger im Unternehmen bleiben.
• Positive Wahrnehmung bei Kunden: Ein gutes Arbeitgeber-Image kann auch die Wahrnehmung des Unternehmens bei Kunden verbessern.
• Bessere Rekrutierung: Ein starker Employerbrand erleichtert das Rekrutieren von neuen Mitarbeitenden, da er das Interesse potenzieller Kandidaten weckt.
• Unternehmenserfolg: Unternehmen mit einem starken Employerbrand schneiden in der Regel besser ab als solche ohne.

Ein schwacher oder mangelhafter Employerbrand bietet folgende Nachteile:

• Abschreckung von Talenten: Ein schlechter Arbeitgeber-Ruf kann dazu führen, dass das Unternehmen für Top-Talente unattraktiv wird.
• Mitarbeiterfluktuation: Ein schlechtes Arbeitgeber-Image kann zu einer höheren Mitarbeiterfluktuation führen.
• Negative Wahrnehmung bei Kunden: Ein schlechtes Arbeitgeber-Image kann auch die Wahrnehmung des Unternehmens bei Kunden verschlechtern.
• Erschwerte Rekrutierung: Ein schwacher Employerbrand kann das Rekrutieren von neuen Mitarbeitenden erschweren, da er das Interesse potenzieller Kandidaten abschwächt.

Der Aufwand für die Realisation eines Employerbrands kann nicht pauschalisiert werden.

Wie gross der Aufwand für die Realisation eines Employerbrands ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Einige davon sind:

• Grösse des Unternehmens: Je grösser das Unternehmen, desto aufwändiger die Realisation eines Employerbrands.
• Bestehendes Image: Je stärker das bestehende Unternehmensimage vom zukünftigen Employerbrand abweicht, desto aufwändiger wird die Transformation zur neuen Arbeitgebermarke.
• Ressourcen: Je mehr Ressourcen finanzieller, persönlicher sowie fachlicher Art zur Verfügung stehen, desto schneller und effektiver kann ein Employerbrand erfolgreich umgesetzt werden.
• Engagement der Unternehmensführung: Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Unternehmensführung. Ein konsequentes und starkes Engagement der Unternehmensführung ist entscheidend für den Erfolg eines Employerbranding-Projekts
  

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Aufwand für die Realisation eines Employerbrands im Unternehmen von mittelmässig bis hoch ausfallen kann. So oder so muss jedoch beachtet werden, dass sich die Investitionen in einen Employerbrand langfristig für jedes Unternehmen auszahlen werden.

Mitarbeitende haben einen grossen Einfluss.

Die Unternehmensführung kann noch soviel Geld und Zeit in den Aufbau eines Employerbrands investieren. Wenn dieser nicht von den Mitarbeitenden getragen und gelebt wird, werden sich die Investitionen auch nicht auszahlen. Mitarbeitende beeinflussen den Employerbrand eines Unternehmens wie folgt:

• Mundpropaganda: Mitarbeitende sind eine wichtige Quelle für Mundpropaganda und können das Image des Unternehmens positiv oder negativ beeinflussen.
• Repräsentation: Mitarbeitende repräsentieren das Unternehmen und können durch ihr Verhalten und ihre Äusserungen das Image des Unternehmens beeinflussen.
• Mitarbeiterzufriedenheit: Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden beeinflusst direkt die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber.
• Bewertungen und Rezensionen: Mitarbeitende können über soziale Medien oder Karriere-Plattformen Bewertungen und Rezensionen zu ihrem Arbeitgeber veröffentlichen, die das Image des Unternehmens beeinflussen können.
• Referral-Programme: Mitarbeitende können durch Empfehlungen neue Kandidaten für das Unternehmen gewinnen, was ebenfalls den Employerbrand beeinflussen kann.
  

Von der kleinsten bis zur grössten Form eines Employerbrands.

Die kleinste Form eines Employerbrands ist ein einfaches Zeichen oder Logo, das das Unternehmen repräsentiert. Es kann auf Visitenkarten, Briefpapier und anderen Marketingmaterialien verwendet werden, um eine konsistente Marke zu schaffen. Die grösste Form eines Employerbrands umfasst eine umfassende Strategie, die die Marke, Kultur, Werte und Arbeitsbedingungen des Unternehmens definiert und kommuniziert. Es kann eine Kombination aus internen und externen Marketing- und Kommunikationsbemühungen, Mitarbeiterengagement-Programmen, Arbeitsbedingungen, Vergütungspraktiken, Arbeitsprozesse und mehr einschliessen. Diese umfassende Strategie kann auch den Einsatz von sozialen Medien, Events, Karriere-Websites und anderen Online-Ressourcen umfassen, um das Employerbranding zu fördern und potenzielle Bewerber anzuziehen.

Ein Employerbrand bietet jedem Unternehmen einen Mehrwert.

In bestimmten Branchen oder Unternehmen kann ein Employerbrand nicht von entscheidender Bedeutung sein. Zum Beispiel kann es bei Unternehmen, die eine sehr spezialisierte Arbeit oder ein sehr spezialisiertes Fachwissen benötigen schwierig sein, einen starken Employerbrand aufzubauen. Ein weiteres Beispiel kann ein Unternehmen sein, das in einer lokalen Gemeinde tätig ist, in der es keine Konkurrenz für Talente gibt. In solchen Fällen kann sich ein Employerbrand als unwichtig oder unnötig erweisen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein stärker ausgeprägter Employerbrand immer noch Vorteile bringen kann, selbst wenn sie nicht unbedingt entscheidend sind. Zum Beispiel kann er das Engagement der Mitarbeitenden erhöhen, ein positives Image in der Gemeinde schaffen und das Interesse potenzieller Bewerber und Kunden wecken. Es ist also ratsam, die Bedeutung eines Employerbrands für jedes Unternehmen individuell zu bewerten.